Berlinfahrt

Mittelschule Grassau fährt auf Bildungsfahrt nach Berlin

Mittelschule Grassau fährt auf Bildungsfahrt nach Berlin 

 

Lange haben wir auf diesen Tag gewartet, bis es endlich so weit war: Wir fuhren mit den neunten Klassen nach Berlin. Morgens um 07:30 Uhr starteten wir bequem mit dem Zug in Richtung Hauptstadt. 

Nach dem Bezug der Zimmer sind wir los zum Brandenburger Tor, wo wir ausreichend Zeit hatten, die besondere Atmosphäre bei Dämmerung zu genießen. Anschließend durften wir den Plenarsaal des Bundestages besichtigen und die 75 Meter hohe Glaskuppel hinauflaufen, auf der man einen guten Blick über das Regierungsviertel hatte.  

Der Dienstag startete mit dem Besuch der „Gedenkstätte Berliner Mauer“, an der wir hautnah erleben konnten, wie unüberwindbar die Berliner Mauer mit ihren Grenzanlagen damals gewesen sein muss. Vor allem die Einzelschicksale der vielen jungen Menschen, die hier ihr Leben verloren haben, haben uns sehr nachdenklich gestimmt. Anschließend konnten wir die Unterschiede zwischen West- und Ostberlin durch eine Zeitreise mit VR-Brillen so erleben, als wären wir selbst dabei gewesen. Nach diesem Tag voller neuer Eindrücke besuchten wir als Tagesabschluss die Schülerdisko „Matrix“, in der zu guter Musik noch ausgelassen gefeiert werden konnte.  

Am Mittwoch war jedoch keine Zeit auszuschlafen. Im Geschichtstheater Berlin-Dungeon wurden Teile der deutschen Geschichte wie die Revolution von 1848 oder die Pest im Mittelalter von Schauspielern auf gruselige Art und Weise nachgespielt. Anschließend hatten wir etwas Freizeit am Alexanderplatz. Viele haben die Zeit genutzt, um im „Alex“ das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern, bevor wir uns am Eingang des DDR-Museums getroffen haben um die Lebensweise und viele Besonderheiten im „anderen Deutschland“ näher kennenzulernen. 

Am Donnerstag mussten wir unsere Koffer packen und durften uns ein großes Lob abholen – bei der Zimmerkontrolle gab es nichts zu beanstanden. Am „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ haben uns unsere Lehrer in Gruppen kurze Vorträge über den Grund für den Bau und die Bedeutung des Denkmals gegeben. Dieser Teil der wohl dunkelsten deutschen Geschichte war besonders ergreifend – es ist einfach unfassbar, zu welchen Dingen Menschen fähig sind.  

Bei einem Besuch im Wachsfigurenkabinett von „Madame Tussauds“ konnten noch viele Schnappschüsse mit bekannten Persönlichkeiten wie Barack Obama oder Madonna ergattert werden. Anschließend hatten wir am Nachmittag etwas Freizeit, bei der wir als Abschluss noch auf den berühmten Berliner Fernsehturm fahren und die Stadt von oben genießen durften. 

Erschöpft, glücklich und voller neuer Eindrücke sind wir um 18 Uhr in den Zug Richtung Heimat eingestiegen. Unser Dank gilt unseren Lehrern für die Organisation, die Durchführung und das Schaffen einer positiven Grundstimmung während unserer Zeit in Berlin! Es hat uns unglaublich gut gefallen! 

Vielen Dank an Herr Färbinger, Herr Müller, Andrea Roder und Herr Lindlacher! 

 

Die Berlin-Fahrer der neunten Klassen