Am Dienstag, den 14.11.23, kam die Pilzexpertin Frau Dr. Künkele in die Klassen 3a und 3c der Grundschule Grassau. In zwei Schulstunden erzählte sie uns etwas über Pilze: Aufbau der Pilze, das Zusammenleben der Pilze mit den Bäumen, giftige und genießbare Pilze und Besonderheiten der Pilze.
Obwohl es eigentlich keine Pilzsaison mehr ist, hatte Fr. Dr. Künkele dennoch einige besondere Pilze dabei.
Der „Malerpilz“, ein großer Baumpilz, hat eine so tolle Oberfläche, dass wir mit einem Bleistift etwas darauf schreiben konnten, das für lange Zeit auf dem Pilz verewigt bleibt.
Der Fenchelporling riecht so gut, dass man ihn früher als Duft zur Wäsche gelegt hatte.
Aus einem besonderen Baumpilz („Zunderschwamm“) kann man, wenn man ihn in Scheiben schneidet und bearbeitet, einen ganz weichen Hut herstellen, der sich wie Leder anfühlt.
Die Pilz-Biologin hatte eine schöne, bunte Wollweste an, die sie selbst mit unterschiedlichen Pilzen gefärbt hatte.
Frau Dr. Künkele erzählte uns auch, dass sie bei einer Pilzführung einen Polizisten getroffen hatte, der die Pilze mit einer Handy-App bestimmen wollte. Als er den supergiftigen Grünen Knollenblätterpilz gescannt hatte, kam in der App als erstes der essbare Champignon heraus, als zweiter Suchtreffer ein weiterer Speisepilz und erst an dritter Stelle kam der richtige, hochgiftige Name heraus. Aus diesem Grund rät die Pilzexpertin allen Pilzsammlern, unbekannte Pilze nur mit einem guten Pilzbuch zu bestimmen und sich nicht auf die Handy-App zu verlassen.
Wir bedanken uns bei Frau Dr. Künkele für ihren spannenden Vortag und beim Bund Naturschutz für die finanzielle Unterstützung.
Von Luise Noichl, Franziska Schmid, Magdalena Endlicher, Lea Maurer und ihre Lehrerin Konstanze Kirsch, Klasse 3c
